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Datenpannen werden immer teurer

Die IBM Security hat zusammen mit dem Ponemon Institut im Juli 2019 eine interessante Studie veröffentlicht.

Dabei wurden weltweit 500 Unternehmen befragt, in Deutschland haben sich 36 Unternehmen beteiligt.

Nach der Studie sind die Kosten für Datenpannen innerhalb der letzten 5 Jahre um 12 % gestiegen – auf nunmehr durchschnittlich 3,92 Mio. US$. 

Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern (meist Umsatz bis 50 Mio. US$) verloren im globalen Durchschnitt durchschnittlich 2,5 Mio US$

In Deutschland kostet eine Panne durchschnittlich 4,25 Mio. Euro – +9,76 % zum Vorjahr.

Die Firma 1&1 Telecom aus Deutschland ist gerade erst zu einem Bußgeld von 9,5 Mio. Euro verdonnert worden, die „Deutsche Wohnen“ sogar zu 14,5 Millionen Euro. Beide wegen Verstoßes gegen die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO).

Warum eine Absicherung wichtig ist, zeigen einige Anhaltspunkte:

  • Datenpannen werden immer teurer: Datenpannen kosten in Deutschland im Schnitt 172 Euro pro verlorenem oder gestohlenem Datensatz, das sind 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Finanzbranche zahlt am meisten: Das Finanzwesen verzeichnet hierzulande mit 301 Euro pro kompromittiertem Datensatz die höchsten von Datenpannen verursachten Kosten – gefolgt vom Dienstleistungsgewerbe (230 Euro) und der Industrie (229 Euro).
  • Pannen durch Cyberangriffe am weitesten verbreitet: Über die Hälfte aller Datenpannen in Deutschland (56 Prozent) war das Ergebnis böswilliger oder krimineller Angriffe.
  • „Mega-Datenpannen” führen zu Mega-Verlusten: Obwohl nicht so weit verbreitet, verursachen Datenpannen mit über einer Million Datensätzen hochgerechnet satte 42 Millionen US-Dollar an Verlusten weltweit. Vorfälle mit über 50 Millionen betroffenen Datensätzen verursachen sogar Verluste von bis zu 388 Millionen US-Dollar insgesamt.

(Quelle: IBM Newsroom „Cost of Data Breach“ -Studie 2019)